Polizeipräsidium Frankfurt am Main
1995-2002
Die Liegenschaft des alten Polizeipräsidiums an der Friedrich-Ebert-Anlage in Frankfurt am Main wurde aufgegeben und alle bislang noch im Stadtgebiet verstreuten Dienststellen finden auf dem freigewordenen Gelände des ehemaligen US-Shopping-Center, PX-Gelände, einen neuen Standort.
Zweitausendfünfhundert Büroeinheiten für Vierundsechzig Abteilungen – Einsatzleitzentrale und Befehlsstelle – Pressezentrum – Drittes Frankfurter Polizeirevier – Polizeigewahrsam mit Freigang im Leergeschoß auf dem Dach – Schießausbildung mit sechs Raumschießanlagen – Aufnahmestudio für Ton und Bild – Dreifachsporthalle mit Tribüne und Kraftsporthalle mit Kletterwand – Judo Raum – Kantine mit Cafeteria und Großküche – Mehrzwecksaal – Funk- und Fernmeldewerkstatt – Waffenwerkstatt – Kfz-Werkstätten – Schreinerei – Erkennungsdienstliche Labore – Fotolabore – Medizinische Abteilung – Lehrmittelsammlung mit Kriminalmuseum – Zeugenwohnungen – Garage für Wasserwerfer – Tiefgarage mit Siebenhundert Stellplätzen – Hubschrauberlandeplattform
Der klar umrissene monolithische Baukörper wirkt als ruhige Großskulptur und vermittelt mit seinen sechs Geschossen zwischen den Raumkanten der umgebenden, bisher desolaten Bebauung. Nur aus der Vogelperspektive erkennt man die Gesamtdimension der Anlage und deren Struktur im Inneren des umfassenden Rings, die sich dem Blick des Fußgängers und Autofahrers entzieht. Adresse ist das über vierzig Meter stützenfrei spannende, zweigeschossige Portal in der Adickesallee.
Ausführliche Informationen:
Wikipedia: Verwaltungsgebäude des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main
EU offener Wettbewerb mit 67 Wettbewerbsbeiträgen 1995
Entscheidung September 1995, erster Rang: Kalmbacher & Ludwig Architekten
Beauftragung August 1996: Leistungsphasen 2 bis 6 in Planungsgemeinschaft mit
KSP Engel und Zimmermann Architekten BDA
Technisch-gestalterische Leitung: Kalmbacher & Ludwig Architekten BDA
Kaufmännische Leitung: KSP Engel und Zimmermann Architekten BDA
Auftraggeber: Land Hessen, vertreten durch: Staatliche Neubauleitung Polizeipräsidium
Kunst Am Bau: Prof. Lothar Baumgarten
Freiflächen: Ipach und Dreisbusch
Fotos: Jean Luc Valentin, Bild 3: Aero Exploration 1960, Institut für Stadtgeschichte der Stadt Frankfurt am Main
Publikationen:
Dieter Bartetzko: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Junius Verlag, ISBN 3-88506-533-3
Wilhelm E. Opatz: Architekturführer Frankfurt 2000-2009, Junius Verlag, ISBN 978-3-96060-591-1
Ingeborg Flagge, Manuel Cuadra: Gothaer Architekturführer Frankfurt am Main, Verlag: Das Beispiel, ISBN 3-935243-28-6


















